Am 21. Mai 2015 wurde der Beatles Stammtisch in Bochum ins Leben gerufen. 18 Beatles Fans kamen zusammen und erzählten wie sie zu Beatles Fans wurden. Die Freude bei den Teilnehmern war groß, dass es endlich auch in Bochum einen Treff für die immer noch große Fangemeinde der Fab Four gibt. Schnell sprach sich der Stammtisch herum und schon nach weiteren 6 Wochen war der Teilnehmerkreis auf ca. 30 Personen angewachsen. In diesem Jahr feiert das legendäre „Revolver“ Album der Beatles sein 50. Jubiläum. Wir sprachen mit Ruhrgebeatles-Gründer Norbert Fiedler über seine Leidenschaft, den Stammtisch und natürlich Revolver.

Norbert, Sie haben im Mai 2015 den Beatles Stammtisch Bochum ins Leben gerufen. Wie kam es überhaupt zu dieser Idee und was ist das Ziel Ihres Stammtisches?

Durch meine Sammelleidenschaft für die Beatles habe ich viele gleichgesinnte Menschen kennengelernt, die sich auch für Musik im Allgemeinen und für die Beatles im Besonderen interessieren. Das machte mir Mut einen Stammtisch ins Leben zu rufen, an dem wir uns austauschen, gemeinsam über alte Zeiten klönen, gemeinsam Veranstaltungen besuchen, Memoralien austauschen können und Vieles mehr.

Ich nehme an, dass vor allem das ältere Semester Interesse zeigt, oder?

Stimmt vom Kern her, aber auch jüngere Beatles Fans haben mittlerweile den Weg zu uns gefunden. Es ist schon so, dass alle Altersklassen interessiert sind.

Was ist denn Ihrer Ansicht nach das Faszinierende an den Beatles?

Die Beatles haben mit ihren Kompositionen und ihrer musikalischen Kreativität den 60er Jahren ihren eigenen Stempel aufgedrückt. Das hat sich in den späteren Jahren eigentlich weiter fortgeführt und sie werden auch heute noch von vielen jungen Künstlern als Inspiration und Vorbild genannt.

Ist die Mitgliedschaft kostenlos und wie viele Mitglieder haben Sie schon?

Aktuell haben wir ca. 40 Mitglieder. Einen festen Beitrag gibt es nicht. Sie treffen sich in der Ritterburg am Ruhrstadion.

Wieso dort?

Hier haben wir für uns eine gute und passende Location gefunden, hinsichtlich Technik, Raumangebot, Essensmöglichkeit und auch eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz, falls man nicht mit dem Auto kommen kann oder möchte.

Wie oft trifft sich der Stammtisch denn so?

Wir haben uns auf einen zwei- monatigen Rhythmus geeinigt. Es können durchaus andere Veranstaltungen dazu kommen, wie z.B. gemeinsame Konzertbesuche, Museumsbesuche oder Städtereisen. Dieses Jahr im August fahren einige Mitglieder des Stammtisches zusammen nach Liverpool zur alljährlich statt findenden Beatles Week.

Es kommen aber nicht nur Bochumer Beatles Fans, oder?

Natürlich nicht (lacht). Jeder ist bei uns herzlich eingeladen.

Sie versuchen auch Gäste einzuladen, die irgendwie schon einmal etwas näheren Kontakt zu den Beatles hatten? Wen durften Sie denn schon begrüßen und wer ist für die Zukunft noch geplant?

Wir durften vor ein paar Monaten Dominik Schirmer bei uns begrüßen, der eine ganz spezielle Beziehung zu Paul McCartney und George Martin hat. Er war u.a. Student an der Lipa und war auch dort Dozent. Er komponiert heute seine eigene Musik und ist vielfältig musikalisch und künstlerisch tätig. Ideen gibt es reichlich. Die gilt es umzusetzen. Durch zahlreiche Kontakte zu anderen Beatles Stammtischen in Deutschland entstehen weitere Möglichkeiten, an die wir vor einem Jahr überhaupt gar nicht gedacht haben.

Dieses Jahr feiert das legendäre Beatles-Album „Revolver“ sein 50. Jubiläum. Für viele Fans ist es DAS Album der Beatles. Wie stehen Sie zu dem Werk und der außergewöhnlichen Covergestaltung von Klaus Voormann?

Wie bei vielen anderen Aspekten waren die Beatles auch in der Gestaltung von Albumcovern wegweisend. Als erstes Highlight kann das Cover von Revolver angesehen werden, für das ihr alter Freund aus Hamburger Zeiten Klaus Voormann eine Grammy Auszeichung erhielt. Anschließend folgten noch Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band , das war die erste LP der Musik/Pop Geschichte, in der auch die Songtexte abgedruckt waren und Abbey Road mit dem berühmtesten Zebrastreifen der Welt

Text: Revolver – Maik Schöneborn